Mehr Sicherheit für ADHS-Patienten
Medikamenten-Ausweis nach § 4 Abs. 3 BtMG
Beim DRD5-Gen (auch bekannt als Dopaminrezeptor-D5-Gen) handelt es sich um ein Gen auf Chromosom 4. Im Genlocus 4p16.1 kodiert es für den Dopamintransporter-D5.
Das DRD5-Gen wurde, gemeinsam mit dem SLC6A3 und DRD4, 1999 als eines der ersten möglichen Kandidatengene auf mögliche charakteristische Variationen untersucht. Daly et al. fanden dabei eine signifikante Assoziation zwischen ADHS und dem 148bp-Allel des Mikrosatellitenmarkers DRD5-PCR1 in 18,5 kb Entfernung von der Transkriptionsstelle des DRD5 auf dem Chromosom.[1] Spätere Untersuchungen[2][3][4] konnten diese Beziehung nur teilweise bestätigen. In einer groß angelegten Multicenter-Analyse von Lowe et al.[5] konnte eine eindeutige Beziehung zum kombinierten oder unaufmerksamen ADHS-Subtypen aufgezeigt werden, nicht aber zum hyperaktiv-impulsiven.
Die mögliche funktionelle Rolle des entdeckten Mikrosatellitenmarkers konnte bislang nicht geklärt werden. Lasky-Su et al. fanden ein besonders frühes Manifestationsalter der ADHS, wenn ein bestimmter Risikotyp im Gen vorliegt, der sechs signifikante SNP umfasste.[6]
Ein Mikrosattelit nahe des DRD5 wurde in Verbindung mit Schizophrenie gebracht.[7]