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Eliminationshalbwertszeit

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Der Begriff Eliminationshalbwertszeit (auch: Halbwertszeit; , terminale Halbwertszeit, Plasmahalbwertszeit, kurz: HWZ) entspricht der Plasmahalbwertszeit (t ½) einer Substanz. Sie bezeichnet die Zeitspanne, in der die Plasmakonzentration eines Stoffes um die Hälfte des Ausgangswertes abnimmt. Bei vielen Medikamenten kann die Eliminationshalbwertszeit als grober Indikator für die Wirkdauer der Substanz dienen. Dabei wird die Halbwertszeit mit dem Faktor 2-3 multipliziert.[1]

Beispiele

  • Die mittlere Eliminationshalbwertszeit von unretardiertem Methylphenidat beträgt t ½ = 2 Stunden, die mittlere Wirkdauer 4-6 Stunden.
  • Die mittlere Eliminationshalbwertszeit von Lisdexamfetamin beträgt hingegen lediglich t ½ = 1 Stunde, die Wirkdauer jedoch bis zu 14 Stunden. Hier kann der o. g. Faktor nicht angewendet werden, da bei Lisdexamfetamin nicht die eingenommene Substanz aktiv ist, sondern der Metabolit Dexamfetamin. Dieses hat wiederum eine mittlere Halbwertszeit von t ½ = 11 Stunden.

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Einzelnachweise