Mehr Sicherheit für ADHS-Patienten
Medikamenten-Ausweis nach § 4 Abs. 3 BtMG
Unter Photophobie, Lichtempfindlichkeit oder Lichtscheu versteht man eine Überempfindlichkeit der Augen gegenüber Lichteinwirkung. Es handelt sich nicht um eine Phobie im Sinne einer psychiatrischen Störung, vielmehr liegt meist ein neurologischer Krankheitszustand zu Grunde. Erste Untersuchungen eines möglichen Zusammenhangs zwischen ADHS und Photophobie lassen vermuten, dass die Phänomene korrelieren.
Eine erste Untersuchung des Zusammenhangs zwischen ADHS und Photophobie wurde im Jahr 2014 von Sandra Kooij und Denise Bijlenga durchgeführt.[1] Anlass der Untersuchung war die Beobachtung der Forscherinnen, dass ADHS-Patienten – auch zum Beispiel während der Wintermonate – scheinbar häufiger eine Sonnenbrille verwenden. Ausgewertet wurden die Selbstberichte von 494 Probanden, von denen 30 % eine diagnostizierte ADHS und 17 % ADHS-Symptome angaben. Eine erhöhte Lichtempfindlichkeit zeigte sich bei 69 % der ADHS-Gruppe und bei 28 % der Kontrollgruppe. Die Forscherinnen sehen einen „deutlichen Zusammenhang“ zwischen beiden Phänomenen.
In der Studie von Kooij und Bijlenga wurde am häufigsten berichtet, dass intensives Licht: