Selbstmedikation
Bei ADHS-Betroffenen fällt das vermehrte Auftreten von Suchtproblematiken auf[1]. Ein früherer Erstkontakt mit Drogen ist bekannt.[2] Manchmal wird in diesem Zusammenhang von Selbstmedikation gesprochen. Nach diesem Paradigma versuchen die Betroffenen, ihre störungsbedingten Schwierigkeiten (etwa motorische Hyperaktivität, innere Unruhe, mangelnde Konzentration) mit dem Konsum von zentralnervös wirkenden Substanzen zu reduzieren. Zu den am häufigsten zur Selbstmedikation verwendeten Substanzen zählt unter anderem Cannabis, welches ohne ärztliche Begleitung eingenommen wird.
Risiken der Selbstmedikation
Bei Missbrauch oder unsachgemäßer Anwendung zentralnervös wirkender Substanzen kann es zur Ausbildung eines Suchtverhaltens und zu Abhängigkeit kommen.[3] Dies schließt auch die unsachgemäße Anwendung von ADHS-Medikamenten mit ein. Der stärkste Prädiktor für das Risiko, schädlichen Substanzgebrauch zu betreiben, ist laut Bundesärztekammer eine Begleitstörung mit Beeinträchtigung des Sozialverhaltens. Das Risiko insgesamt wird mit 12 bis 24 % der ADHS-betroffenen Kinder bis zum Übergang ins Erwachsenenalter angegeben.[3]
Siehe auch
Weitere interessante Artikel
- Neurofeedback
- Ginkgo biloba
- Uta Reimann-Höhn
- Internate für Kinder und Jugendliche mit ADHS
- Daytrana
- Ronni Rocket: Wie das ADHS siegt und wie es scheitert (Spielfilm)
- Impulsivität
- ADHS bei Erwachsenen (Kurzdokumentation)
- John Ratey
- SLC6A3
- Sozialtrainer UG
- Michael Rösler
- Hauptseite
- CBCL
- DRD1
- BDNF
- KiTAP
- Multimodale Therapie
- Epidemiologie der ADHS
- Weg von den Pillen mit Neurofeedback (Reportage)
- Einen neuen Artikel erstellen
- Komorbidität
- ADHS hören - Die Macht der Stimme (Dokumentation)
- Equasym Retard
- Hochsensibilität
- Adam Alfred
- Denise Bijlenga