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Dronabinol

Aus ADHSpedia
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Dronabinol
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Wirkstoff Delta-9-THC
Indikation ADHS (off label)
Darreichungsform Kapseln, Tropfen
Dosierungen Tropfen: 2.5% (NRF 22.8); Kapseln: 2.5 mg, 5 mg, 10 mg (NRF 22.7)
Wirkmechanismus für ADHS bislang unbekannt

Dronabinol ist ein teil-synthetisch produziertes Tetrahydrocannabinol, dessen Fertigarzneimittel in Deutschland zwar seit 1983 rezeptiert werden können, jedoch bislang keine Zulassung erhalten haben.[1] Die verügbaren Präparate, die für den Einzelfall aus Kanada oder den USA (gemäß § 73 Abs. 3 AMG) importiert werden müssen, sind in Kapselform oder als Tropfen rezeptierbar.

Aufgrund gesetzlicher Vorschriften muss Dronabinol aus THC-armem Nutzhanf teilsynthetisch produziert werden, indem Cannabidiol extrahiert und anschließend in THC umgewandelt wird, was die Herstellung des Präparats sehr teuer macht.

Dronabinol unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz.

Wirksamkeit bei ADHS

In einer Untersuchung von Grotenhermen und Milz (2015)[2], welche mit 30 erwachsenen Patienten mit therapieresistenter ADHS durchgeführt wurde, konnten bei allen Patienten nach einer Behandlung mit Cannabis Verbesserungen der Gesamtsymptomatik, insbesondere aber hinsichtlich Schlafstörungen, Impulsivität sowie Konzentrationsdefizite festgestellt werden. Dabei wurden 22 Patienten mit Cannabis flos und fünf Patienten mit dem einem Dronabinol-Fertigarzneimittel behandelt.

Verfügbarkeit und ADHS-Behandlung

Dronabinol ist in Deutschland bislang nicht zugelassen und muss per Einzelimport aus den USA oder Kanada bezogen werden.

Wie andere Cannabis-Arzneimittel ist Dronabinol nicht für die Indikation ADHS zugelassen, eine Behandlung mit dem Arzneimittel ist lediglich über eine Off-Label-Verordnung möglich.

Siehe auch

Andere Cannabis-Präparate

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Weblinks

Einzelnachweise

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