Mehr Sicherheit für ADHS-Patienten
Medikamenten-Ausweis nach § 4 Abs. 3 BtMG
Neurodermitis, auch atopisches Ekzem oder endogenes Ekzem, ist eine chronische, nicht ansteckende, zu den atopischen Erkrankungen gehörende Hautkrankheit. Hauptsymptome der Neurodermitis sind schuppende, rote Ekzeme auf der Haut, die einen starken Juckreiz verursachen. Neurodermitis gilt als nicht heilbar.
Neuere Untersuchungen weisen auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Neurodermitis und ADHS hin.
Ein möglicher Zusammenhang zwischen ADHS und Neurodermitis wird in Praxis und Forschung bereits seit einigen Jahren diskutiert, da ADHS und Neurodermitis häufig gemeinsam aufzutreten scheinen.
Im Jahr 2013 wurde dieser mögliche Zusammenhang in einer Dresdner Metaanalyse deutlicher. Diese zeigte einen von psychosozialen Faktoren, Umweltfaktoren und Komorbiditäten unabhängigen Zusammenhang von Neurodermitis und ADHS auf, wobei vor allem Neurodermitis im frühen Kindesalter mit einer späteren ADHS-Manifestation in Verbindung zu stehen scheint. Als Ursache kommen laut der Studien Schlafstörungen aufgrund der Neurodermitis in Frage.[1] Dabei sei die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind, das an Neurodermitis erkrankt, ADHS-Symptome enwickelt oder mit ADHS diagnostiziert wird, um 43 % erhöht.
Genauere Mechanismen, die einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Neurodermitis und ADHS begründen, sind bislang nicht bekannt.